Unser Haus
Das Krippenhaus liegt am Stadtrand von Bad Segeberg in Christiansfelde.
Durch die Stadtrandlage haben wir die Möglichkeit, über landwirtschaftliche Wege, kleine und größere Spaziergänge zu unternehmen. Naturgegebenheiten und heimische Tiere können hier eindrucksvoll wahrgenommen werden.
Durch die gute Busanbindung und die Nähe zur Stadt, sind eine Vielzahl von Aktivitäten wie zum Beispiel die Bücherei oder den Wochenmarkt für uns zu erreichen.
Gruppenräume
Im Erdgeschoß sind die Räumlichkeiten der drei Ganztagsgruppen, Frösche, Glühwürmchen und Hummeln. Im oberen Stockwerk sind die beiden Halbtagsgruppen, die Schmetterlinge und die Schnecken, untergebracht.
In jedem Stockwerk befinden sich die Kindergarderobe, eine Küche, gesonderte Schlafräume, der Hygienebereiche für die Kinder, Gruppenräume und ein Kreativraum.
Der Flur ist die Verbindung zwischen allen Räumen und damit ein Bewegungsort für Kinder und pädagogische Fachkräfte aus den Gruppen. Unsere Gruppenräume sind hell, freundlich und zum Teil mit bodentiefen Fenstern ausgestattet, die den Kindern auch als Zugang zum Außengelände dienen. Die Gruppenräume sind nach dem Prinzip der Funktionsräume gestaltet. Jeder Raum hat verschiedene Bereiche, in denen sich die Kinder alleine oder in kleinen Gruppen mit den dortigen vielfältigen Spielmaterialien beschäftigen können. Diese Bereiche sind zum Beispiel, die Bauecke mit Holz- und Duplosteinen, eine Bücher- und Ruhezonenecke zum Zurückziehen und Bücher ansehen und eine Puppen- und Küchenecke. Dort können die Kinder zum Beispiel in der Küche kochen, Familie spielen, Berufe nachahmen und sich verkleiden. Die Materialien werden stetig auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder angepasst und ausgewechselt.
Kreativräume
Auf jeder Etage befindet sich ein Kreativraum. Hier wird den Kindern die Möglichkeit geboten sich mit unterschiedlichen Materialien vertraut zu machen. Es wird geknetet, gemalt, gebastelt, gekleistert, geklebt, geschnitten und vieles mehr. Einmal in der Woche findet zusätzlich ein gruppen- und etagenübergreifendes Kreativangebot statt.
Wickelräume und Badezimmer
Hände und Mund waschen, sowie Wickeln und die Begleitung von Toilettengängen gehören zum Bereich der Körperpflege.
Für unsere bindungsvolle Hygiene- und Pflegezeit teilen die Eltern uns im Vorwege die Besonderheiten mit, sodass wir in unserem Alltag auf jedes Kind individuell eingehen können. Dazu gehört auch, dass die Familien Windeln, Feuchttücher und Wundschutzcreme von zu Hause mitbringen.
Im Krippenhaus werden die Kinder mehrmals täglich nach Bedarf und ihren individuellen Bedürfnissen gewickelt. Das Krippenhausteam behält im Tagesablauf die Notwendigkeit einer neuen Windel oder eines Toilettenganges im Blick und geht mit den Kindern in den Dialog. Das Kind wählt dabei selbst von wem es in dieser intimen Zeit begleitet werden will.
Der Wickelbereich unten ist mit einem schmalen Durchgang von den Toiletten und Waschbecken getrennt. Er bietet den Kindern somit einen ruhigen und privaten Raum. Im Wickelraum hat jedes Kind ein Aufbewahrungsfach für die Windeln und Wechselwäsche. Die Fächer sind mit einem Foto des jeweiligen Kindes gekennzeichnet.
Auf der oberen Etage sind der Wickelbereich und die Toilette in separaten Räumen. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, den Wickeltisch über eine ausziehbare Treppe zu erreichen und fördern dadurch ihre Selbstständigkeit.
An unserer Waschrinne können sich mehrere Kinder gleichzeitig die Hände waschen. Mit diesem gemeinsamen Erlebnis verbinden die Kinder, dass die Körperpflege Spaß macht.
Essräume
Unsere Essenszeiten sind fest im Tagesablauf verankert, geben den Kindern Struktur und sind ein wichtiges Element.
Die Kinder im Krippenhaus nehmen, je nach Betreuungszeit, ein Frühstück, ein Mittagessen und einen kleinen Snack am Nachmittag (Vesper) ein. Bei der Zusammenstellung und Auswahl der Speisen orientieren wir uns an den Richtlinien der deutschen Gesellschaft für Ernährung und den individuellen Besonderheiten der Kinder. Wir informieren uns über die Essgewohnheiten im familiären Umfeld, Lebensmittelallergien, Unverträglichkeiten und kulturelle Besonderheiten. So wird zum Beispiel bei unter einjährigen Kindern, nach Rücksprache mit den Eltern, das Essen püriert oder sie bringen Babykost von zu Hause mit. Die Kinder nehmen sowohl das Frühstück als auch das Mittagessen gemeinsam in ihrer Stammgruppe in kleinen Tischgemeinschaften ein.
Unsere Tische sind mit krippengerechten Küchenutensilien und Porzellan eingedeckt. Je nach Entwicklungsstand des Kindes unterstützen die pädagogischen Fachkräfte beim selbständigen Eingießen und Auffüllen der Nahrung auf die Teller. Während der Mahlzeiten bekommt jedes Kind die Unterstützung die es braucht. Ziel ist es, dass sie zunehmend selbständiger ihre Mahlzeiten zu sich nehmen können. Uns ist es bewusst, dass das Einnehmen der Mahlzeiten des Kindes für die Eltern ein wichtiges Signal für das Wohlbefinden in der Einrichtung ist. Die pädagogischen Fachkräfte informieren die Eltern in der Abholsituation über die Nahrungsaufnahme.
Schlafräume
Schlafen und sich Ausruhen ist ein weiteres elementares Grundbedürfnis.
Die Bezugsfachkraft erfragt im Anamnesegespräch die Schlafbedürfnisse, die individuellen Rituale und die Nutzung von Übergangsobjekten wie zum Beispiel Kuscheltier, Schnuller und Kuschelkissen des Kindes. Die Eltern bringen die Übergangsobjekte mit und die pädagogische Fachkraft übernimmt möglichst viel der familiären Rituale.
Jedes Kind, das nach dem Mittagessen schlafen möchte, nimmt seinen mit Bild gekennzeichneten Schlafplatz ein und wird mit Unterstützung der pädagogischen Fachkraft bis auf den Body ausgezogen. Je nach Bedürfnis des Kindes schlafen sie in einem vom Krippenhaus gestellten Nestchen, auf einer Bodenmatratze, in einem Reisebett oder in einem Kinderwagen.
Eine pädagogische Fachkraft bleibt während der kompletten Schlafenszeit im Raum anwesend.
In den Halbtagsgruppen (07.30 bis 13.30 Uhr) wecken wir die Kinder, die nicht von alleine aufwachen, um 13.15 Uhr aus rein organisatorischen Gründen. Im Ganztagsbereich (07.30 bis 15.30 Uhr) wecken wir die Kinder, die nicht von alleine aufwachen, um 15.15 Uhr. Uns ist es sehr wichtig, dass der Schlafbedarf des Kindes gewährt wird. Daher haben wir uns bewusst entschieden die Kinder nicht nach den Wunschzeiten der Eltern zu wecken. Bei uns schlafen Kinder nach ihrem individuellen Bedürfnis und Schlafrhythmus. Wird ein Kind zum Beispiel am Vormittag müde, schläft es entweder in einem Kinderwagen oder im Schlafraum. Die Schlafzeiten des Kindes machen wir für die Eltern sichtbar.
Es gibt Krippenkinder die keinen Schlaf in der Krippe brauchen. Diesen Kindern bieten die pädagogischen Fachkräfte ruhige Angebote in den Gruppenräumen an.